Zu Beginn eines Bewerbungsgesprächs dominiert unbestreitbar die emotionale Komponente, doch sollte sich kein Bewerber allein auf sein Charisma verlassen und die fachliche Ebene leichtfertig vernachlässigen. Denn selbstverständlich sind beide Aspekte, die Fachkompetenz wie auch der Sympathiefaktor, von entscheidender Bedeutung. Und so besteht die Kunst eines gelungenen Bewerbungsgesprächs darin, beide harmonisch in Einklang zu bringen und eben dadurch ganzheitlich zu überzeugen.
Am Vortag sollte der Bewerber:
Am Tag des Gesprächs ist es empfehlenswert:
In der Realität sieht es gewöhnlich so aus, dass der Arbeitgeber dem Kandidaten irgendwann die Bühne überlässt. Dieser hat nun die große Chance zu gewinnen. Beispielsweise durch eine lebendige und neue Informationen offenbarende Darlegung seines Lebenslaufs - einer Veranschaulichung, die weniger das Was der einzelnen Stationen beleuchtet, sondern vor allem das entscheidende Wie transparent macht.
Aber natürlich beinhaltet ein Bewerbungsgespräch nicht nur greifbare Chancen – es birgt auch erhebliche Risiken in sich. Fatale Fauxpas sind u. a. eine dominante Übernahme der Gesprächsführung, ein unnatürliches Verhalten, eine Sprachlosigkeit am Ende des Gesprächs, negative Äußerungen über vergangene oder gegenwärtige Vorgesetzte, Kollegen bzw. Unternehmen sowie Selbstmitleid und die zunächst unangebrachten Fragen nach Bürogrößen, Überstunden, Zuschüssen oder Arbeitszeiten.
Das vielleicht wichtigste Kriterium für ein gelungenes Bewerbungsgespräch liegt jedoch in einem ganz anderen Aspekt, nämlich der Authentizität des Kandidaten. Denn nur unter der Voraussetzung, dass ein Bewerber glaubwürdig auftritt und nicht lediglich eine Eindruck schindende Rolle spielt, kann ein Bewerbungsgespräch erfolgreich sein. Der eigentliche Gesprächserfolg ist aber nicht darin zu sehen, dass sich der Bewerber um jeden Preis gegen seine Mitbewerber durchsetzt. Der wahre Erfolg besteht darin, dass er einen Arbeitsplatz findet, der seiner Fachkompetenz wie auch Persönlichkeit entspricht und somit seiner Individualität gerecht wird.
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