Der Briefumschlag

Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance – und diesen ersten Eindruck vermittelt bei einer schriftlichen Bewerbung der zunächst so nebensächlich anmutende Briefumschlag. Aus diesem Grund kommt ihm innerhalb eines Bewerbungsverfahrens eine bedeutende Rolle zu.

Eine Bewerbung zu erstellen ist keine leichte Aufgabe. Doch auch für die nach geeigneten Mitarbeitern suchenden Unternehmen stellt es eine große Herausforderung dar, die richtige Auswahl aus den zum Teil sehr zahlreich eingehenden Bewerbungen zu treffen.

Ein Bewerber sollte sich darüber im Klaren sein, dass der Erfolg seiner Bewerbung nicht nur mit der beruflichen Qualifikation, sondern auch wesentlich mit der gelungenen Vermittlung letzterer einhergeht. Denn die Vermutung, dass Erfolgschancen ausschließlich auf der fachlichen Qualifikation basieren, ist ein Irrtum. Zum einen lässt sich diese nicht exakt messen, zum anderen wird eine Bewerbung immer in ihrer Gesamtheit gewertet. Auch die Persönlichkeit des Bewerbers und die Dimension der Sympathie sind von entscheidender Bedeutung.

Jede Bewerbung entspricht einer ersten Arbeitsprobe - alle Faktoren sind bedeutend. Der Grad der Bedeutung ist zunächst einmal nicht rational, sondern emotional bedingt. Dies liegt in der Tatsache begründet, dass sich der Mensch viel schneller mit seinem Gefühl zu etwas bekennt als mit seinem Verstand, ein Umstand, der auch auf die Selektion von Bewerbungsunterlagen zutrifft.

Und wie verhält es sich nun mit dem Briefumschlag?

Da das Kuvert die erste und somit richtungsweisende Begegnung des Bewerbers mit dem Personaler darstellt, ist es von nicht zu unterschätzender Wichtigkeit. Deshalb sollte ihm die gebührende Sorgfalt entgegengebracht werden.

Dies bedeutet konkret im Einzelnen:

  • Die Farbwahl:
    Weiße Briefumschläge haben eine weitaus hochwertigere Wirkung als braune Kuverts. Aus diesem einfachen und zugleich so bedeutenden Grunde sollten für eine Bewerbung ausschließlich weiße Briefumschläge verwendet werden.
  • Die Adresse:
    Bezüglich der Gestaltung der Empfängeradresse gibt es mehrere Varianten. Diejenige des per Hand beschrifteten Umschlags ist im digitalen Zeitalter mit Sicherheit die am wenigsten ratsame, legt sie doch den Gedanken nahe, dass der Bewerber nicht über zeitgemäße technische Optionen verfügt. Auch die Möglichkeit der Adressetiketten ist aus optischen wie verlässlichen Gründen (mögliche Ablösung) zweifelhaft. Als ideale Variante bieten sich Fensterumschläge an.
  • Die Kartonrückwand:
    Der Postweg birgt immer Risiken der Beschädigung in sich. Diese kann man deutlich minimieren, indem man Briefumschläge auswählt, die mit einer Kartonrückwand ausgestattet sind.
  • Die Frankierung:
    Auch ihr sollte hinreichende Beachtung geschenkt werden, ist sie doch der optische Blickfang auf jedem Kuvert. Empfehlenswert sind Sondermarken. Da diese heutzutage jedoch bei weitem nicht immer ihrem Namen gerecht werden, ist die Entdeckung einer Briefmarke, die eben gerade dieses doch noch tut, empfehlenswert, was zugegebenermaßen nicht leicht, aber zumeist doch möglich ist.
  • Das Klebeband:
    Um dem misslichen Umstand vorzubeugen, dass ein Briefumschlag seinen Empfänger bereits im geöffneten Zustand erreicht, ist es ratsam, ihn sorgfältig zuzukleben. Dies lässt als positive Begleiterscheinung zudem eine umsichtige Arbeitsweise erkennen.

Ausgezeichnete Bewerbungsunterlagen können aufgrund eines unschönen Briefumschlags durch das Selektionsraster des Personalleiters fallen. Andersherum kann man zwar nicht behaupten, dass es in der Macht eines gelungenen Briefumschlags steht, schlechte Bewerbungsunterlagen auszugleichen, doch kann ein schönes Kuvert durchaus einen positiven Einfluss auf den weiteren Gang des Bewerbungsverfahrens haben. Denn Entscheidungsträger betrachten zunehmend nicht nur ausschließlich die vorliegenden Unterlagen, sondern beziehen auch den Briefumschlag in ihre Sichtung der Bewerbungen mit ein. Wenn der erste Eindruck gut ist, dann wird der Auswählende automatisch nach weiteren Kriterien suchen, die sein bejahendes Gefühl bestätigen. Ist der erste Eindruck hingegen schlecht, so wird der Entscheidende folgerichtig versuchen, bestätigende Indizien für sein ablehnendes Gefühl zu finden.

Und so ist es gerade die althergebrachte, klassische Bewerbung, die in unserem digitalen Zeitalter ungeahnte Chancen in sich birgt: nämlich ein Dokument einzureichen, das durch seine herausragende Verhüllung mittels eines individuell gut gestalteten Briefumschlags das Augenmerk des Personalleiters auf sich lenkt und zugleich positive Emotionen hervorruft.

Hier erhalten sie weitere hilfreiche Bewerbungstipps

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